Bereits 1886 wurde in Wald ein Zimmerstutzen-Schützenverein gegründet.
1956:
Im Frühjahr 1956 strebten Anton Plecher und August Savini von der Schützengesellschaft Adler von Hart an, eine Kleinkaliberschützengesellschaft zu gründen.
Schießübungen konnten in der Kiesgrube am Hilgerberg abgehalten werden, was aber im Laufe des Jahres aus Sicherheitsgründen untersagt wurde.
2. Dezember: Gründungsversammlung im Gasthaus Braunwirt in Garching. Durch die Mithilfe der Schützengesellschaften Adler in Hart und Eintracht in Wald beauftragten 24 Interessenten die Organisatoren Anton Plecher und August Savini weitere formale Schritte (Ausarbeitung einer Satzung etc.) zu unternehmen.
Gründungsmitglieder: Anton Plecher, Andreas Hirn, August Savini, Anton Heimhilger, Sebastian Gaßner, Alois Hell, Leonhard Ott, Erasmus Mannseicher, Johann Antholzner, Willi Wedekind, Peter Windsberger, Albert Beisl und Fritz Haslbeck.
Als Standort der Schießanlage konnte das Gelände ehem. Kyffhäuser-Bundes am Kellerberg in Wald wieder genutzt werden. Die Besitzer dieses Forstgrundstückes, die Kapf´sche Erbengemeinschaft, erklärten sich bereit, dieses Grundstück dem Verein kostenlos zur Verfügung zu stellen. Am 28. April 1957 war die Eröffnung.
1957:
21. April: Antrag zur Gründung einer KK-Sportschützengesellschaft beim Landratsamt Altötting.
Anton Plecher (1. Schützenmeister), Andreas Hirn (2. Schützenmeister), August Savini (Schriftführer), Anton Heimhilger (Kassier). Weitere Gründungsmitglieder: Sebastian Gaßner, Alois Hell, Ludwig Hell, Leonhard Ott, Erasmus Mannseicher, Johann Antholzner, Willi Wedekind, Peter Windsberger und Albert Beisl.
27. April: Genehmigung durch das Landratsamt Altötting und Aufnahme der Kleinkaliber-Sportschützengesellschaft Wald/Alz in den Bayerischen Sportschützenbund.
Der Ausbau der Schießanlage mit Schützenhaus und drei 50m-Gewehr-Ständen mit Unterstandanzeige unter der Leitung von Andreas Hirn wurde durch Eigenleistung und einem zinslosen Darlehen über DM 1000.- der Brauerei Erharting ermöglicht, ein Fernglas und ein KK-Gewehr konnten angeschafft werden. Die Teilermeßmaschine war das Meisterstück von Hans Hell, der diese kostenlos dem Verein überließ.
Einweihung der Schießanlage durch Pfarrer Kaiser von Wald. Unter den Gästen waren Bürgermeister Wibmer, 1. Gauschützenmeister Berghammer und Schützenmeister J. Kraust von Burghausen.
28. April, 1., 4. und 5. Mai: Eröffnungsschießen
40 Preise standen den Gewinnern zur Verfügung. Die erfolgreichsten Schützen waren Hubert Hütter aus Bergen, Herr Rachl aus Trostberg, August Savini und Herr Holzner jun. aus Stein a. d. Traun.
1973:
April: Antrag zur Erweiterung der Schießanlage mit einem Pistolenstand. Durch Hans Toferner und Hans Taufer wurden die Anlage und der Kugelfang aus Eisenbahnschwellen errichtet.
1974:
März: Genehmigung zur Nutzung der Pistolenstände, es darf bis zum Kaliber.38 Spezial65 geschossen werden.
Ausbau des Gehweges vom Kellerberg bis zum Schießstand als Fahrtstraße, Anlage von Parkplätzen.
1976:
März: Anton Plecher legt aus Altersgründen sein Amt als Erster Schützenmeister
nieder, sein Nachfolger wird Karl Bergbauer. August Savini bleibt weiterhin Schriftführer.
Dem Verein gehören 37 Mitglieder an. Unter Karl Bergbauer wurde aus der
KK-Sportschützengesellschaft die Alztaler Feuerschützengesellschaft e. V.
Der Schießstand mit Unterstandanzeige konnte nach und nach zu einer modernen Schießstätte ausgebaut werden, Anlage von vier Pistolenständen.
Das 20 jährige Vereinsjubiläum wurde mit einer Hubertusmesse gefeiert.
1977:
Installation des elektrischen Stromes in der Schießanlage.
Ausbau einer Duellanlage durch Eigenleistungen der Schützen, Einbau der Mechanik durch Rupert Moser und der Elektronik durch Robert Wagenbauer.
Einrichtung der laufenden Scheibe bzw. Kippkeileranlage für die Gewehrschützen. Das Silvesterschießen auf den Kippkeiler erfreut sich steigender Beliebtheit.
Renovierungs- und Ausbauarbeiten am Schützenhaus.
1978:
Seit diesem Jahr Ausweitung der Schießdisziplin auf Karabiner 98 in der Standortschießanlage in Traunstein/Trenkmoos.
Angebot der Schießdisziplinen: Sportpistole: KK und Großkaliber; Gewehr: Stehend 50m oder laufende Scheibe.
Der Verein baut in Eigenleistung den Kippkeiler, eine fahrende Zielscheibe. In diesem Jahr nimmt die Salutstaffel zum ersten Mal bei Veranstaltungen und Jubiläen teil.
1980:
Dem Verein gehören 38 Mitglieder an.
1981:
Infolge der geänderten Schießdisziplinen wurde auch der Vereinsname geändert in Alztaler Feuerschützengesellschaft e. V. Wald/Alz.
Zum Schießprogramm zählen neben KK-Gewehr und KK-Pistole, Großkaliber-Pistole, Wurfscheiben/Trap, Dienstgewehr (Ordonnanz), Unterhebelgewehr (Lever-Action), Präzisionssport- und Jagdgewehr der verschiedenen Kaliberbereiche.
1985:
Ulrich Oberhauser wird zum 2. Schützenmeister gewählt.
1987:
Infolge des zum 1. Januar 1987 geänderten Waffengesetzes stellt der Verein den
Antrag, die Sachkundeprüfung selbst durchführen zu dürfen. Diesem Antrag wurde stattgegeben.
1988:
Dem Verein gehören 67 Mitglieder, darunter vier Ehrenmitglieder, an. Im November 1988 legte Karl Bergbauer sein Amt nieder.
Neuwahl der Vorstandschaft: Erster Schützenmeister: Ulrich Oberhauser, Zweiter Schützenmeister: Karl Michael Suckart, Kassier: Robert Wagenbauer, Schriftführer: Helmut Höpfl. Sportwarte: Pistole: Gustav Andreisek und Karl Suckart sen.; Gewehr: Johann Poidinger und Leopold Riedl; Tontaubenschießen: Karl Bergbauer und Klaus Huber
1990:
Dem Verein gehören 67 Mitglieder an.
1996:
Dem Verein gehören 81 Mitglieder an.
In den letzten 15 Jahren waren die Vereinsmitglieder bei Gaumeisterschaften, seit 1985 auch bei Oberbayerischen und Bayerischen Meisterschaften erfolgreich.
1996 wurden die Oberbayerischen Meisterschaften erfolgreich besucht. Auf die Laufende Scheibe 50m wurden in der Schützenklasse/Einzelwertung belegt:
1. Platz (Obb. Meister) Ulrich Oberhauser; 2. Platz Karl-Michael Suckart; 3. Platz Emanuel Charitos.
In dieser Aufstellung wurden die Alztaler Feuerschützen auch in der Mannschaftswertung Oberbayerischer Meister. Auf die Laufende Scheibe 50m/Mixed wurde in der Schützenklasse/Einzelwertung Oberbayerischer Meister Ulrich Oberhauser. In der Mannschaftswertung holte man sich auch mit obiger Aufstellung den Vizemeistertitel.
Bei den Gaumeisterschaften 1996 wurden 5 Gaumeistertitel errungen, sowie 4 Vizetitel.
Gaumeister in der Großkaliber-Sportpistole, Einzelwertung/Schützenklasse: Ulrich Oberhauser und Mannschaftswertung: Ulrich Oberhauser, Thomas Wembacher, Klaus Huber.
Gaumeister in der Freien Pistole, Einzelwertung: Klaus Huber, Gaumeister auf Wurfscheiben (Trap): Stefan Schreiber, Anton Eschli, Karl Bergbauer und Einzelwertung: Stefan Schreiber.
Beim Silvesterschießen auf den Kippkeiler traten nicht weniger als 248 Teilnehmer und 28 Herren bzw. Damenmannschaften an. Seit Jahren beteiligen sich auch regelmäßig Gäste aus Österreich.
1997:
Bei den Gaumeisterschaften wurde in der Schützenklasse der KK-Sportpistole in der Einzelwertung Ulrich Oberhauser Gaumeister. In der Mannschaftswertung in der Großkaliber/Sportpistole konnte der Vizetitel errungen werden.